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#1 Konstantin Jakabb, Geschäftsführer von Vice & Virtue Österreich
Konstantin Jakabb ist Geschäftsführer von Virtue, der globalen Agenturmarke von Vice, der derzeit größten Agentur des Landes. In wenigen Jahren hat sich Konstantin zu einem der wichtigsten Player in der heimischen Agenturlandschaft entwickelt. Wie er das geschafft hat, erzählt er uns in der ersten Folge des beatframes Podcasts.
“Wir wollen, dass alle Mitarbeiter bei uns Karriere machen.”
Konstantin Jakabb beginnt seine Karriere beim Flughafen Wien, rutscht dann ins Eventmanagement bis ihn schließlich Niko Alm zu sich ins Team und in die Geschäftsführung von der Agentur SuperFi holt, der einstige Agenturarm von VICE, der heute Virtue heißt. Dass Jakabb in der heimischen Szene bestens vernetzt ist, ist bekannt. Das läge unter anderem daran, dass er laut eigenen Angaben in so vielen Schulen war. Heute ist der Wiener als alleiniger Geschäftsführer von VICE/Virtue Austria für über 140 Menschen verantwortlich.
“Primus inter Pares”
Schon vor seiner Zeit als Geschäftsführer bei Vice/Virtue war für Konstantin Jakabb dies die oberste Maxime in der Zusammenarbeit mit KollegInnen und Partnern. Den Leuten müsse klar sein, dass sie gemeinsam Seite an Seite stehen, aber einer die Fahne hält. “Wir wollen nicht, dass Mitarbeiter von uns weggehen, um in einer anderen Agentur Karriere zu machen, sondern dass alle Mitarbeiter bei uns Karriere machen.” Gerade in der Werbebranche, die von hoher Fluktuation geprägt ist, eine Seltenheit. Unter den MitarbeiterInnen sind auch viele Quereinsteiger, also Nicht-Werber. “Wenn du kulturell relevante Botschaften raus jagst, dann solltest du auch nahe an der Kultur sein”, betont er.
„No more Silos“
Tradierte Denkweisen, die in jedem von uns stecken, aufzubrechen, das ist Jakabbs großes Ziel.
Die Agentur der Zukunft müsse in das Leben des Kunden einsteigen, das Unternehmen in all seinen Bereichen verstehen. Jakabb selbst hat nach dem Etatgewinn einen Tag bei McDonalds gearbeitet, um das Unternehmen besser kennen zu lernen. Bei Virtue sei man so verzahnt mit seinen Kunden, dass man oft nicht mehr wisse, wer Kunde und wer Agentur ist. Oft hat man das Gefühl, dass der Kunde Aufgaben der Agentur übernimmt und umgekehrt, aber wenn man ein gemeinsames Ziel verfolgt, und diesem Ziel alles unterordnet, sei dies auch kein Problem – Entscheidend ist der gemeinsame Erfolg.